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DIHK-Herbstumfrage: Versicherunsgbranche optimistisch für die Zukunft

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Trotz der sogenannten Herbstumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), demzufolge die Konjunktur weiter an Fahrt verliert und einer deutlichen Stimmungseintrübung in der Gesamtwirtschaft, scheint die Versicherungsbranche weiterhin optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Im Gegenteil, gegenüber dem Frühsommer stieg der Wert der Lagebeschreibung der Versicherungswirtschaft von 42 auf 52 Punkte. Die Konjunktur hat im Herbst deutlich an Schwung verloren, was insbesondere die Exportwirtschaft und die weiteren diesbezüglichen Geschäftserwartungen belastet. Diese Daten gehen aus der aktuellen Herbstumfrage 2012 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e.V. (DIHK) zurück.

DIHK rechnet nicht mit einer Rezession

Insgesamt wurden hierzu 28000 Unternehmen befragt. Gegenüber dem Frühsommer ging der Saldo der Lagebeschreibung von 32 auf 27 Punkte zurück. Der DIHK rechnet allerdings nicht damit, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession abrutscht. Nach einem Wachstum von geschätzten 1,0 Prozent in diesem Jahr rechnet der DIHK für das nächste Jahr nur noch mit einem Wachstum von 0,7 Prozent.

Verglichen mit allen anderen Wirtschaftszweigen ist die Lagebeschreibung der Versicherungswirtschaft die beste, so der DIHK-Referatsleiter Dirk Schlotböller. Insbesondere die Sach- und Unfallversicherer betrachten demnach die eigene Lage als besonders gut. Allerdings sind die Versicherer gegenüber der Frühjahrsbefragung etwas verhaltener, was die eigene wirtschaftliche Zukunft betrifft.

34 Prozent der Versicherungsunternehmen erwartet demnach noch eine Verbesserung der persönlichen Situation, während acht Prozent eine Verschlechterung erwarten. Dennoch bleibt der Saldo mit 26 Punkten sehr hoch. Im Frühjahr lag der Wert zuvor bei 40 Punkten.

Gesamtwirtschaft blickt getrübt in die nähere Zukunft

In der Gesamtwirtschaft ist die Gesamtstimmung indes getrübter als in den Vorbefragungszeiträumen. Im Frühsommer lag der Wert in der Gesamtwirtschaft noch bei 25 Punkten, jetzt liegt der Wert noch bei 18 Punkten. Demnach glauben nur noch 18 Prozent der Unternehmen, dass sich weiterhin die Wirtschaft positiv entwickeln wird. 22 Prozent erwarten indes eine Verschlechterung. Im Frühsommer lag der Wert hier noch bei 14 Punkten.

Auch bezogen auf die Investitionsvorhaben hat sich die Stimmung deutlich eingetrübt. 72 Prozent der Versicherungsunternehmen wollen demnach ihre Investitionen beibehalten. 18 Prozent wollen sogar mehr als zuvor investieren, während zehn Prozent der Unternehmen weniger als zuvor investieren wollen. Gegenüber dem Frühsommer stieg der Wert von vier auf acht Prozentpunkte. In der Gesamtwirtschaft hingegen sank der Wert von elf auf drei Prozentpunkte ab.

60 Prozent der Versicherungsunternehmen wollen Personalbestand konstant halten

23 Prozent der Versicherungsunternehmen wollen mehr Personal einstellen. 60 Prozent wollen den Personalbestand immerhin konstant halten. Immerhin 17 Prozent der Versicherer denken jedoch an einen Personalabbau. Die Zahlen belegen, dass offenbar die deutsche Wirtschaft sich nicht mehr der innereuropäischen Krise entgegenstemmen kann.

Sollte die Stimmung sich weiter abkühlen, könnte sich dieses bei weiterem Personalabbau in der Gesamtwirtschaft letztlich auch auf das Versicherungsgewerbe auswirken. Denn wenn immer mehr Personen in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, sinkt die Schwelle für die private Vorsorge, sofern diese mit Kosten verbunden ist. Gleiches gilt für Unternehmensabsicherungen in versicherungswirtschaftlicher Hinsicht.


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